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   LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21 B   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21 B (https://dejure.org/2023,2122)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 03.02.2023 - L 7 AS 229/21 B (https://dejure.org/2023,2122)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 03. Februar 2023 - L 7 AS 229/21 B (https://dejure.org/2023,2122)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (7)

  • LSG Baden-Württemberg, 30.11.2017 - L 4 P 4479/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verschuldenskosten - Auferlegung gegenüber

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Entscheidet das Gericht jedoch nicht in der korrekten Entscheidungsform (Urteil statt Beschluss), kann der Beteiligte nach dem sogenannten Meistbegünstigungsgrundsatz auch das Rechtsmittel einlegen, das gegen die Entscheidung gegeben wäre, die richtigerweise zu erlassen war (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 11; Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 20. November 2020 - VfGBbg 53/19 - juris RdNr. 12; Loytved, jurisPR-SozR 9/2018, Anmerkung 3; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Auflage 2020, vor § 143 RdNr. 14 m.w.N.; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 5. April 2012 - L 11 AS 160/12 B - juris RdNr. 7).

    Entscheidungen gegen Außenstehende (z.B. Ordnungsgeld gegen Zeugen) können nur durch Beschluss ergehen (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 11).

    Beschwerden gegen Entscheidungen nach  § 192 Abs. 1 SGG , wie vorliegend, sind somit nicht ausgeschlossen (ebenso LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 12).

    In diesen Fällen ist die Einlegung des Rechtsbehelfs grundsätzlich zeitlich unbefristet möglich (BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006 - B 4 R 19/06 R - juris RdNr. 54; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Auflage 2020, § 66 RdNr. 13d; a.A. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 14, das vom Eingreifen der Jahresfrist des § 66 Abs. 2 Satz 1 SGG ausgeht).

    Die Auffassung,  § 192 Abs. 1 Satz 2 SGG  stelle lediglich eine Zurechnungsnorm dar, ermögliche aber keine Auferlegung der entstandenen Kosten gegenüber dem Vertreter oder Bevollmächtigten (so LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 -  L 4 P 4479/17 B  - juris  Rn. 17 ; B.Schmidt in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, 13. Auflage 2020, SGG,  § 192 SGG  RdNr. 2; Spellbrink, Sozialrecht Aktuell 2016, 7, 8), überzeugt demgegenüber nicht.

  • BSG, 14.12.2006 - B 4 R 19/06 R

    Entscheidung über Nichtzulassungsbeschwerde durch Beschluss - Erstattungsanspruch

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Nennt die Rechtsbehelfsbelehrung anstelle des statthaften Rechtsbehelfs fälschlich einen anderen fristgebundenen, ist dies zugleich eine Belehrung, dass ein bestimmter anderer Rechtsbehelf nicht gegeben ist (Bundessozialgericht , Urteil vom 14. Dezember 2006 - B 4 R 19/06 R - juris RdNr. 54; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Auflage 2020, § 66 RdNr. 13d m.w.N.).

    In diesen Fällen ist die Einlegung des Rechtsbehelfs grundsätzlich zeitlich unbefristet möglich (BSG, Urteil vom 14. Dezember 2006 - B 4 R 19/06 R - juris RdNr. 54; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Auflage 2020, § 66 RdNr. 13d; a.A. LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 14, das vom Eingreifen der Jahresfrist des § 66 Abs. 2 Satz 1 SGG ausgeht).

  • LSG Bayern, 04.05.2016 - L 2 U 260/15

    Kein Anspruch auf Verletztengeld und Verletztenrente und zur Frage der Verhängung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Den Gerichten steht es aber weiterhin frei, über diesen Betrag hinauszugehen, denn es handelt sich bei der Regelung des  § 192 Abs. 1 Satz 3 SGG  lediglich um die Mindesthöhe (Stotz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, Stand: 15. Juni 2022, § 192 RdNr. 72) Sofern Gerichte davon Gebrauch machen, werden die durch die Anberaumung eines Termins zur mündlichen Verhandlung verursachten Kosten, die allgemeinen Gerichtshaltungskosten oder die für die Abfassung eines Urteils oder Beschlusses anfallenden Kosten nach  § 202 Satz 1 SGG  i.V.m.  § 287 ZPO  geschätzt (Bayerisches LSG, Urteil vom 4. Mai 2016 - L 2 U 260/15 - juris RdNr. 78). Für eine Richterarbeitsstunde in der ersten Instanz wurden dabei Beträge zwischen 200, 00 EUR und 300, 00 EUR angenommen (Stotz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, Stand: 15. Juni 2022, § 192 RdNr. 72).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.08.2010 - L 8 SO 159/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verschuldenskosten - Auferlegung auf den

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Im Gegenteil legt es der dort vorhandene Hinweis auf  § 34 Bundesverfassungsgerichtsgesetz (BVerfGG ) nahe, auch den Vertreter oder Bevollmächtigten selbst als Kostenschuldner einzubeziehen, weil das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) nach  § 34 BVerfGG  in ständiger Rechtsprechung ebenfalls nicht nur die Verfahrensbeteiligten, sondern auch die Vertreter oder Bevollmächtigten als Kostenschuldner heranzieht (so auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26. August 2010 - L 8 SO 159/10 - juris Rn. 2). Dies ist auch sachgerecht.
  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 17/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - teilweise Unzulässigkeit der Klage -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Bei  § 192 SGG  handelt es sich um eine Schadensersatznorm für quasi-deliktisches Verhalten im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens ( BT-Drs. 14/5943 , S. 28; BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 -  B 4 AS 17/13 R  - juris  RdNr. 26 ; B.Schmidt in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, 13. Auflage 2020, SGG,  § 192 SGG  RdNr. 1a; Stotz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, Stand: 15. Juni 2022, § 192 RdNr. 67; Wenner,  SozSich 2001, 422, 428 ; Stark in: Mutschler, Kostenrecht in öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten, § 3 RdNr. 124; Krauß in: Roos/Wahrendorf/Müller, SGG,  § 192 SGG  RdNr. 5; a.A. Winker, Die Missbrauchsgebühr im Prozessrecht, S. 124 ff.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.04.2012 - L 11 AS 160/12

    Verschuldenskosten; Isolierte Anfechtbarkeit der Kostenauferlegung; Geltung auch

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Entscheidet das Gericht jedoch nicht in der korrekten Entscheidungsform (Urteil statt Beschluss), kann der Beteiligte nach dem sogenannten Meistbegünstigungsgrundsatz auch das Rechtsmittel einlegen, das gegen die Entscheidung gegeben wäre, die richtigerweise zu erlassen war (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 11; Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 20. November 2020 - VfGBbg 53/19 - juris RdNr. 12; Loytved, jurisPR-SozR 9/2018, Anmerkung 3; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Auflage 2020, vor § 143 RdNr. 14 m.w.N.; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 5. April 2012 - L 11 AS 160/12 B - juris RdNr. 7).
  • VerfG Brandenburg, 20.11.2020 - VfGBbg 53/19

    Rechtswegerschöpfung; Rechtsweg; Missbrauchsgebühr; Verfahrensbevollmächtigter;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2023 - L 7 AS 229/21
    Entscheidet das Gericht jedoch nicht in der korrekten Entscheidungsform (Urteil statt Beschluss), kann der Beteiligte nach dem sogenannten Meistbegünstigungsgrundsatz auch das Rechtsmittel einlegen, das gegen die Entscheidung gegeben wäre, die richtigerweise zu erlassen war (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B - juris RdNr. 11; Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschluss vom 20. November 2020 - VfGBbg 53/19 - juris RdNr. 12; Loytved, jurisPR-SozR 9/2018, Anmerkung 3; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 13. Auflage 2020, vor § 143 RdNr. 14 m.w.N.; a.A. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 5. April 2012 - L 11 AS 160/12 B - juris RdNr. 7).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2023 - L 12 SO 390/22
    In der aktuellen Rechtsprechung wird wegen der allgemeinen Preissteigerung von höheren Kosten für eine Richterarbeitsstunde ausgegangen (OLG Köln Beschluss vom 23.01.2013, 2 Wx 328/12, Rn. 26, juris: 300 Euro; LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 03.02.2023, L 7 AS 229/21 B, Rn. 3, juris: 250 Euro).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2023 - L 12 SO 372/22
    In der aktuellen Rechtsprechung wird wegen der allgemeinen Preissteigerung von höheren Kosten für eine Richterarbeitsstunde ausgegangen (OLG Köln Beschluss vom 23.01.2013, 2 Wx 328/12, Rn. 26, juris: 300 Euro; LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 03.02.2023, L 7 AS 229/21 B, Rn. 3, juris: 250 Euro).
  • SG Duisburg, 28.03.2023 - S 49 U 26/22
    Inwiefern die Möglichkeit besteht auch den Prozessbevollmächtigten persönlich zukünftig mit Verschuldenskosten analog § 192 SGG zu sanktionieren (dafür etwa: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 03.02.2023 - L 7 AS 229/21 B, juris, Rn. 3; Stotz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 2. Aufl., § 192 SGG, Rn. 67 ff. m.w.N.), braucht an dieser Stelle noch nicht geklärt werden, da sich der Hinweis vom 03.08.2022 nur an die vom Prozessbevollmächtigten vertretene Klägerseite richtete.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2023 - L 3 R 918/22

    Erstattung der Kosten für ein isoliertes Widerspruchsverfahren; Unbeachtlichkeit

    Die Verhängung von Verschuldenskosten kommt grundsätzlich auch gegenüber einem Prozessbevollmächtigten (und nicht nur gegenüber dem Beteiligten selbst) in Betracht (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 03.02.2023 - L 7 AS 229/21 B -, Rn. 3 und Beschluss vom 07.11.2022 - L 6 U 17/22 -, Rn. 3; Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Beschluss vom 25.04.2016 - L 6 AS 63/16 B -, Rn 15; LSG Potsdam, Urteil vom 29.02.2012 - L 29 AS 1144/11 -, Rn. 52 ff; LSG Celle-Bremen, Beschluss vom 28.06.2010 - L 8 SO 159/10 -, Rn. 2; Stotz in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, § 192 Rn. 67; Loytved, jurisPR-SozR 9/2018 Anm. 3 m.w.N.).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.10.2023 - L 20 AS 1199/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Verschuldenskosten - Teil der Kostenentscheidung

    Ob die Entscheidung, dem Prozessbevollmächtigten Kosten nach § 192 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGG aufzuerlegen, von diesem auch dann mit der Beschwerde angefochten werden kann, wenn sie im Rahmen eines Urteils getroffen wurde (bejahend etwa LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 3. Februar 2023 - L 7 AS 229/21 B, juris Rn. 3 f.; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschl. v. 30. November 2017 - L 4 P 4479/17 B, juris Rn. 16 f.; dazu auch Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Beschl. v. 20. November 2020 - VfGBbg 50/19, Rn. 13; Jungeblut in BeckOK Sozialrecht, 69. Edition, Stand: 1 Juni 2023, § 192 Rn. 25a, J. Krauß in: BeckOGK, Stand: 1. Augst 2023, § 192 Rn. 68.1), kann vorliegend dahinstehen.
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